DIE DOLOMITEN & DAS FASSATAL


DOLOMITEN: Enrosadira
DOLOMITEN: Enrosadira

DIE DOLOMITEN

Am 26. Juni 2009 sind die Dolomiten offiziell von der UNESCO zur Weltnaturerbe erklärt worden. Auch die „Bleichen Berge“ genannt, aufgrund der hellen Farbe ihres Gesteins, sind die Dolomiten wertvolle Juwelen, die Zeichen einer jahrtausendalten Geschichte bewahren: aus einem tropischen Meer aufgestiegen, mit einem Meeresgrund reich an Korallen, Schalentieren, Algen und Fischen, können sie nämlich auf eine faszinierende geologischen Vergangenheit zurückblicken und bewahren, in ihren Felsen, unzählige Zeugnisse eines Meeresleben, das vor 290 Millionen Jahren begann. Diese Meisterwerke aus Felsgestein mit fabelhaften Nuancen, bestehen aus „Dolomia“: ein doppeltes Karbonat aus Calcium und Magnesium. Wenn im Morgengrauen die ersten Strahlen den Horizont durchdringen, oder bei Sonnenuntergang, sich das Sonnenlicht auf ihren Felswänden reflektiert und sie feuerrot anstreicht, realisiert sich das unglaubliche Phänomen des Alpenglühens, die bekannte „Enrosadira“, eine Explosion von Farben, die in wenigen Augenblicken die Berglandschaft in eine märchenhafte Welt umwandelt. Einzigartig in ihrer Schönheit, zählen die Dolomiten hunderte von Quadratkilometern Wände, Türme, Felsnadeln, Täler und ziehen jedes Jahr tausende Besucher aus aller Welt an. Sie werden von den 3.343 Metern der Punta Penia auf der Marmolata beherrscht, die unbestrittene Königin dieser Berge, sowohl wegen ihrer Majestät und Großartigkeit, als auch wegen des größten Gletschers der Umgebung, des sogenannten „gefrorenen Meeres“.

FASSATAL: Panorama vom Pordoi
FASSATAL: Panorama vom Pordoi

DAS FASSATAL

Das Fassatal, das einzige Tal im Trentino, in dem heute noch Ladinisch gesprochen wird, entwickelt sich dem oberen Lauf des Flusses Avisio entlang vom Gletscher der Marmolata, wo er entspringt, bis Moena, wo er im Fleimstal weiterläuft. Ungefähr 20 Kilometer lang, ist es von den Gipfeln der Dolomiten umringt, Giganten aus weißem Dolomitengestein, wo man wahre Meisterwerke der Gebirgsnatur bewundern kann: den Rosengarten mit den Vajolet-Türmen, die Pordoi- und die Sella-Gruppe, den Langkofel und die Marmolata. Eingebettet in diesem Naturschauspiel, dank der Vielfalt der Felsformationen, der Fülle an Flora und Fauna und der verschiedenen historischen und kulturellen Aspekten, strahlt das Fassa-Tal zu jeder Jahreszeit einen unwiderstehlichen Charme und ist die ideale Kombination von Natur und Sport, Veranstaltungen und Kultur, Freizeit und Nachtleben. Es ist das ideale Reiseziel für einen für einen einmaligen und unvergesslichen Urlaub: an alte Straßen entlang spazieren gehen in einer Folge von kleinen Hütten aus Holz und Stein, unter den vielen Läden, kleinen Werkstätten der örtlichen Handwerker und traditionellen Märkten bummeln, sich verführen lassen mit Düften, Klängen und Empfindungen, die alte Traditionen heraufbeschwören, verzaubern lassen von den kleinen Ortschaften schwebend zwischen Vergangenheit und Modernität auf Entdeckung alter Berufe, lokaler Handwerker, Bräuche und Sitten des Volkes, faszinieren lassen durch glühende Sonnenuntergänge auf emporragenden Gipfeln und zauberhafte Wälder, zwischen antiken Legenden und geschichtsreichen Bergen.

 

DIE SIEBEN GEMEINDEN DES FASSATALS

Auf einer Höhe zwischen 1.200 und 1.500 Meter, ist das Fassatal in 7 Gemeinden eingeteilt: MOENA, SORAGA, VIGO, POZZA, MAZZIN, CAMPITELLO e CANAZEI. Jeder Ort hat einen eigenen Charakter: sportlich wie Canazei und Campitello, familiär wie Vigo und Moena, ruhig wie Soraga oder Mazzin oder den Thermen gewidmet wie Pozza, aber alle bieten einen gastfreundlichen Empfang, typisch der Ladinischen Täler. Beschauliche Altstadtzentren, rustikale Wohnungen und kleine abgeschiedene Vororte, behüten wertvolle Zeichen der Geschichte, der Kultur und der Fassaner Traditionen. Darüber hinaus: spektakuläre Panoramen, wunderschöne Ausflüge, unzählige Sportmöglichkeiten, typische Hütten und hübsche Souvenirgeschäfte, um ein kleines Stück Erinnerung dieser verzauberten Orte mit nach Hause zu nehmen.

MOENA DI FASSA

Moena, auch die „Fee der Dolomiten“ genannt, ist das Eingangstor und zugleich die größte Ortschaft des Fassatals. Von den „Bleichen Bergen“, duftenden Wäldern und blumenbedeckten Wiesen umkreist, ist Moena im Sommer besonders beliebt, dank der gemütlichen Spaziergänge und der zahlreichen Wander- und Radwege. Außer den Wundern einer unberührten Natur, bietet Moena mehrere moderne Sportanlagen und kulturelle Sehenswürdigkeiten, u.a. die Pfarrkirche St. Vigil, mit ihrem gotischen Turm und die kleine Kirche von St. Wolfgang, mit einer außergewöhnlichen barocken Holzdecke.

SORAGA Di FASSA

An Moena vorbeigelangt, erreicht man das kleine Dorf von Soraga, wahrscheinlich eine der ältesten Siedlungen des Fassatals.

Umgeben, wie alle andere Ortschaften des Tales, von grünen Wiesen und Wäldern, in Soraga kommt eine andere Farbe hinzu: das Blaue des Sees von Pezzè und seines romantischen Flussparks.

Soraga ist ein niedliches Dörfchen, fern vom Chaos der Großstädte und des Massentourismus und zugleich ein echtes Kunstatelier, wo Bildhauer und Schnitzer ihre Gefühle im Holz verewigen.

 

VIGO DI FASSA

Am Fuße des Rosengartens, auf einer weiten und sonnigen Terrasse, die das gesamte Tal dominiert, befindet sich das Dorf Vigo. In wenigen Minuten erreicht man, direkt vom Dorfzentrum mit einer modernen Seilbahn, das Becken des Ciampedie in 2.000 Metern Höhe, einen spektakulären Panorama-Balkon, wo man sich vom wunderbaren Rundblick auf die Fassaner Dolomiten verzaubern lassen kann: die Vajolet-Türme, den Langkofel, das Sella-Massiv, die Marmolata, den Buffaure und die Monzoni-Kette. Der Ciampedie ist im Sommer der Ausgangspunkt für spannende Ausflüge und Klettertouren in der Rosengarten-Gruppe, aber auch der ideale Ort für Kinder, die in voller Freiheit und Sicherheit imBaby Park“ toben können, ein voll ausgestatteter Spielplatz in der Natur versunken, eine Mischung aus Spiel, Farben und Spaß. Auf dem Hügel am Waldrand, nur wenige Minuten zu Fuß, wacht die Kirche der Heiligen Juliana auf Vigo di Fassa. Im Ortsteil San Giovanni kann man die gleichnamige Kirche im gotischen Stil besichtigen, eine der ältesten Konstruktionen des Tals, von einem hohen Turm mit Giebel gekennzeichnet. Ein wenig weiter unten gibt es den österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof, wo die Überreste von mehr als 600 österreichischen Soldaten liegen, die während des Ersten Weltkriegs in heftigen Kämpfen in den umliegenden Bergen getötet wurden. San Giovanni ist ferner der Sitz des Ladinischen Museums, welches die Traditionen der Ladinischen Kultur sowie die landwirtschaftlichen und handwerklichen Tätigkeiten zeigt, mit einer Sammlung von Werkzeugen und Rekonstruktion von Wohnräumen.

POZZA DI FASSA

Das Dorf Pozza, von der „Cima Undici“ und der „Cima Dodici“ gekrönt, ist ein Reiseziel für Liebhaber der Entspannung, eine Oase der Ruhe und des Wohlbefindens, mit seinem Thermalwasser, das aus einer schwefelhaltigen Quelle, die einzige im Trentino, in 1.320 Metern Höhe sprudelt. In Pozza befindet sich auch der auch der Sitz des Kunstinstitutes, wo viele Dekorateure, Holzschnitzer und Bildhauer ihr Handwerk gelernt haben. Der Ort bietet eine Vielfalt an bequemen und gut ausgestatteten Spazierwegen der Talsohle entlang, ideal für Familien, sowie zahlreiche Bergpfade, die unter anderem ins Tal des Vajolet oder des Monzoni führen. Auch im Sommer beschert der Aufstieg mit der Panorama-Gondel des Buffaure einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Berge. Von der rissigen Kulisse des Monzoni fällt der Blick auf die grüne Landschaft des Giumela-Tals und aufs bezaubernde Tal San Nicolò, reich an Alpenweiden und charakteristischen Berghütten, ein idealer Wanderweg für die ganze Familie, rollstuhlgängig und somit behindertengerecht. Fantastisch ist schließlich die Vision der eleganten und grandiosen Vajolet-Türme; mehrere Exkursionen durchqueren ihre Abhänge in Richtung der Gardeccia-Hütte und anderer Bauden inmitten einer unberührten Natur.

MAZZIN DI FASSA

Auf einem sonnigen Hang, am Ausgang des Udai Tales, umgeben von grünen Wäldern, befindet sich das reizende Dörfchen Mazzin mit seinen Fraktionen Fontanazzo und Campestrin, wo HAUS HERMANN liegt. Die drei Ortschaften, mit insgesamt weniger als 500 Einwohnern, bilden zusammen die kleinste Gemeinde des Tals. Hier gibt es wenigere Unterkünfte als in den anderen Fassaner Orte und keine Lifte. All dies gibt den drei kleinen Ansiedlungen die Medaille der ruhigsten Gemeinde im Fassa-Tal. Auch Dorf der “Pitores” (die hiesigen Dekorateure und Maler) genannt, ist Mazzin als archäologische Fundstätte bekannt: gegen Ende der 60er Jahre hat man auf dem „Doss die Pingui“, am linken Ufer des Avisio, wichtige Spuren von Siedlungen der „Räter“ gefunden, ein antikes Volk, Vorläufer der Ladinischen Sprache, das im 5. Jahrhundert im Fassatal lebte. Reste einer antiken Festung, Geräte in Bronze, Waffen und Schmuckstücke sind heute im Ladinischen Museum aufbewahrt werden. Es ist ferner das einzige Dorf im Tal, das eine rustikale Burg besitzt: die “Casa Battel” mit Spitzturm sowie Fresken und Dekorationen von großem künstlichen Wert.

CAMPITELLO DI FASSA

Gruppiert am Ausgang des Duron-Tales, wird das Dorf Campitello vom imposanten Langkofel und vom Col Rodella dominiert. Mit seinen historischen Häusern, die rustikalen „Tobiè“ (Holzbauten die früher als Heuschober dienten), die engen Straßen und charakteristischen Gassen, enthüllt Campitello seinen Besuchern die Geheimnisse einer reichen Vergangenheit. Vom Dorf, eine moderne und rasche Seilbahn führt in einem Sprung bis hinauf auf den Gipfel wo man ein atemberaubendes Panorama genießen kann. Dabei überfliegt sie die malerische Fraktion Pian, eine antike Hirtensiedlung, die heute unter Naturschutz liegt. In unmittelbarer Nähe der Talstation der Seilbahn Col Rodella, inmitten im Grünen des Spazierweges, der Campitello mit Canazei verbindet, befindet sich ein neues und modern ausgestattetes Sportzentrum mit einer voll ausgerüsteten Kletterwand, Minigolf, Golf Driving Range, Basketball, Fußball und Tennis. Von Campitello führen unzählige Wege hoch hinauf auf die Gipfel der Sella-Gruppe, des Langkofels oder der Marmolata und laden zu erregenden Spaziergängen und Bergtouren ein. Zauberhaft sind schließlich die Ausflüge in die schöne Val Duron, ein Tal von Wiesen und Wäldern, mit typischen Berghütten übersät und vom kristallklaren Wasser des Baches Duron durchquert.

CANAZEI DI FASSA

In einem wunderschönen Becken, eingebettet zwischen den wichtigsten Gruppen der Dolomiten liegt das Dorf Canazei, der bekannteste Fremdenverkehrsort Fassatals, bekannt für seine bunten und gemalten Häuser, seine Postkartenlandschaften, die spektakulären Panoramas, die gemütlichen Spaziergänge und die Wanderungen im Hochgebirge, aber auch für die Lebendigkeit seines Nachtlebens. Es gibt viele Freizeit-Einrichtungen für die Gäste, wie das Hallenbad mit dem Eghes Wellness Centre, das ein regenerierendes und abwechslungsreiches Wellness-Programm bietet, nach der antiken Philosophie der römischen „Thermae“ gestaltet. In der Fraktion Alba befinden sich die Talstation der Seilbahn Ciampac, auch im Sommer in Betrieb und das Eisstadion, ganzjährig geöffnet, Sitz der Eishockeyspiele und vieler Veranstaltungen im Eiskunstlauf. Trotz der intensiven Entwicklung des Tourismus in Canazei, sind die Spuren seiner Ladinischen Wurzeln und Traditionen noch immer deutlich sowohl im Baustil, als auch im Fortdauern der volkstümlichen Bräuche. In der Fraktion Penia, dem letzten Dorf vor dem Aufstieg zum Fedaia-See und dem Marmolata-Gletscher, befindet sich zum Beispiel ein sehenswertes venezianisches Sägewerk, noch in ausgezeichnetem Zustand und Zweigstelle des Ladinischen Museums. Jedes Jahr werden im Juli während der Veranstaltung „Te Anter i Tobiè“ die Tore der alten, für die Fassaner Kultur typischen Heuställe geöffnet. Ende August treffen sich dann die Vertreter aller Ladinischen Täler in Canazei zu einem einzigartigen großen Fest, dem „Gran Festa da d’Istà“, wo kostbare Gewänder, Schale, Hüte, Schürzen, Jacken und Hosen, die sich von allen anderen durch Farben und Stil klar unterscheiden Trachtenumzug, Schals, Hüte, Schürzen, Jacken und Hosen defilieren, alle sorgfältig gestickt, mit Farben und Stilen, die sich von Tal zu Tal unterscheiden. Zahlreich sind auch die sommerlichen Sportveranstaltungen von internationalem Charakter, wie der Dolomites-Skyrace, ein internationaler Wettkampf im Berglauf, oder der Sellaronda-Bike, die bekannte Vier-Pässe-Tour mit dem Fahrrad.

 

DIE FRAKTION CAMPESTRIN

Campestrin, die Fraktion der Gemeinde von Mazzin wo sich CASA HERMANN befindet, liegt im Herzen der Dolomiten im Zentrum des Fass-Tals, in sonniger Lage, entlang der Straße, die dem Bach Avisio folgt. Das Dörfchen ist von weiten blumenbedeckten Wiesen umgeben und von den imposanten Massiven des Rosengartens mit den Vajolet-Türmen, der Sella-Gruppe mit dem Langkofel und der Marmolata, der "Königin der Dolomiten" überragt. Im Sommer bietet Campestrin eine reiche Auswahl an wunderschönen Spaziergängen, Bergsteigungen und Mountainbike Tours und ist ein privilegierter Ausgangspunkt für unvergessliche Exkursionen: von den einfachsten für die ganze Familie, zu den anspruchsvollsten für die erfahrene Kletterer, entlang einer Vielzahl von Wegen und Pfaden, die durch kleine Täler in großer Höhe, bis hinauf auf die Gipfel der Dolomiten führen. Zahlreiche Wanderer erscheinen wie verhext beim Anblick des traumhaften „Lago d’Antermoia“, der herrlich einsame kleine Bergsee im nördlichen Bereich des Rosengartens und gleichzeitig ein mystischer Ort, in dessen kristallklarem Wasser eine wunderschöne Nymphe leben soll. Weitere Attraktionen sind: der lange Spaziergang auf dem Talboden, mit Nachtbeleuchtung, der auf der einen Seite nach Fontanazzo und auf der anderen nach Mazzin führt; der Kinderspielplatz mit Schaukeln, Rutschen und viele andere tolle Spiele eingerichtet; der „Fitness-Parcours“ eine openair Turnhalle für alle geeignet, mit verschiedenen Trainingsgeräten aus Holz und Erläuterungstabellen.